Eine besondere Veranstaltung in besonderem Ambiente: „Erzählreise durch die rheinischen Mühlen“ in der „Reichensteiner Mühle“

In vier Mühlen unserer Region veranstaltete der „Landschaftsverband Rheinland“ mit den „Stiftungen der KSK“ diese Erzählreise mit renommierten ErzählerInnen (Kirsten Stein aus Kassel, Karin Tscholl aus Igls/Tirol und Martin Ellrodt aus Nürnberg) und MusikerInnen (A Capella-Trio „Meine Schönen - A singing affair“).

Die sehr begrenzte Teilnehmer-Zahl (35) ergab sich aus den örtlichen Gegebenheiten und gab der Veranstaltung eine intime Stimmung. Im „Vor-Programm“ gab Günther Kindler aus Much Einblicke in seinen Beruf als Müller-Geselle am Original-Schauplatz. Übereinstimmend sprachen alle Teilnehmer von einer gelungenen Veranstaltung in der Mühle von Fam. Diederichs. In der alten Schank-Stube (die Mühle war zuletzt ein beliebtes Aus-flugs-Lokal) wurden dann bis kurz vor Mitternacht alte Geschichten von MüllerInnen, Müllern und deren Familien aufgewärmt…

meine schönen„Meine Schönen“ überzeugten durch wohlklingenden Gesang mit einer ordentlichen Portion Selbst-Ironie

kindlerAls einer der letzten Zeit-Zeugen beschrieb Günther Kindler seine schwere Arbeit als Müller-Geselle

Die „Strom-Mühle“ bei „Burg Herrnstein“ ist eine Wanderung / Besichtigung wert

Knapp außerhalb unserer Gemeinde-Grenze nahe Bröleck / Büchel ist ein weiterer Meilenstein in Sachen „lokaler Klimaschutz“ zu besichtigen. Kürzlich hat NRW-Umwelt-Minister Remmel das Wasser-Kraft-Werk des Grafen Nesselrode eingeweiht. Die „neue“ Mühle fügt sich hervorragend in das Bröltal ein und erfüllt alle Erfordernisse des Naturschutzes. So soll im Zulauf ein Rechen mit einem Stab-Abstand von 12 mm gewährleisten, dass selbst kleinere Fische nicht in die Turbine geraten.

Sieht man das Turbinen-Haus an der Bröl, glaubt man gar nicht, dass hier mindestens 80, bei guten Bedingungen über 100 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden können.

Überquert man die Brücke vis-à-vis Burg Herrnstein, führt ein Wanderweg brölaufwärts an der Mühle vorbei bis zum Wehr und der Fischtreppe. Diese wurde von Rainer Pape mit Natursteinen gestaltet, selbst Eigentümer der „Alten Messerfabrik“ und Strom-Erzeuger in Friedenthal.

Lokaler Klimaschutz zum Ansehen vor der Haustür!

festaktIm Gespräch: Graf Nesselrode mit Minister Remmel und Rainer Pape

fischtreppeDiese Fischtreppe schaffen auch müde Lachse…

Rätselhafte Verschönerung im Ortsbild

In den letzten Tagen hat sich an der Kreuzung B56 / Kapellenweg Erstaunliches getan: Ein großer, hässlicher Kasten wurde immens verschönert. Das kommt uns sehr recht. Denn ein Arbeits-Kreis unter der Federführung von Joachim Hohlwein hat sich zum Ziel gesetzt, etliche unschöne Ecken in Much schöner zu machen. Man lese hierzu die früheren Artikel: Projekt "Schauen - registrieren - reagieren" Start, Projekt "Schauen - registrieren - reagieren" Ortsbegehung und Projekt "Schauen - registrieren - reagieren" kommt voran.

Zurzeit wissen wir noch nicht genau, wer die „Wohltäter“ waren. Möglicherweise die Westnetz GmbH (ein Unternehmen der RWE)?

Eines ist aber klar: Das ist ganz in unserem Sinne! Danke!

k1Statt tristem Grau: Ein schöner Hin-Gucker

 

k2Der Arbeits-Kreis bei der Orts-Begehung am 18.05.2016. Im Hintergrund der Kasten, wie er vorher aussah ...

Privat-Leute und der VerkehrsVerein legen sich ins Zeug

Nach den schlechten Nachrichten der letzten Wochen können wir freudig mitteilen, dass das Engagement unserer Mitbürger weiterhin ungebrochen ist: Kürzlich wurde ein marodes Holzkreuz vor dem „Scheid-Hof“ komplett erneuert. Die Aktion wurde ganz im Stillen erledigt, für die regelmäßige Pflege wird auch gesorgt. Seit Jahrzehnten ziert das Kreuz den Weg zwischen dem „Faber-Hof“ und dem „Scheid-Hof“. Danke.

scheid1Ein schlichtes Holz-Kreuz oberhalb von Scheid

 

Die Idee, am Weg zwischen Altenhof und Oberbonrath eine neue Ruhe-Bank zu platzieren, kommt von uns. Aus eigenen Mitteln wurde die Bank finanziert - danke an unsere Mitglieder und Sponsoren. Profis aus unserer Gemeinde besorgten den Aufbau. Diesen ebenfalls ein herzliches „Dankeschön“.

altenhof2Fachgerechter Aufbau der Bank durch den Bauhof

„Tradition verpflichtet“: Fischermühle und Wegekreuz

Das bald 120 Jahre alte Wegekreuz hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Und selbst an der jetzigen Stelle (dort steht es seit 1999) wurde es mehrfach in Mitleidenschaft gezogen.

Seit 1783 gibt es die „Fischermühle“. Das Restaurant wurde 1928 eröffnet. Der Ur-Enkel der Wegekreuz-Stifter, Stefan Hollinder, achtet aber nicht nur in der Restauration auf Traditionelles (ein Umstand, der bis nach Köln einen sehr guten Ruf hat). Neben seinem Beruf hat er auch einen Sinn für „alte Werte“. Den teilt er mit Paul Miebach, Walter Eschbach und Josef Diez (Gäste und Freunde), die ihm „gemeinde-übergreifend“ (der Naafbach zwischen Mühle und Kreuz ist die Grenze zwischen Overath und Much) bei der Instandsetzung des Kreuzes zur Seite standen.

Beide, das „Restaurant Fischermühle“ und das gegenüber weithin leuchtende Wegekreuz sind unserer Meinung nach jederzeit einen Besuch wert!

fisch1Kreuz und Bank vis-à-vis Fischermühle